Achtsamkeit

Achtsamkeit ist eine in den östlichen Philosophien fest verankerte Praxis.

 

Bei meiner ersten Begegnung mit Achtsamkeit in einer Gruppe vor über 10 Jahren, bin ich an einen Punkt einer unglaublichen Langeweile gekommen, es war mir aber zu peinlich, einfach aufzuhören und plötzlich konnte ich Dinge in mir wahrnehmen, die ich ansonsten nicht gespürt habe. Die Langeweile war verschwunden und meine Entdeckerlust geweckt. Gleichzeitig ist eine tiefe Ruhe und Gelassenheit in mir entstanden.

Dieses Erlebnis überzeugt mich bis heute und ist ein Grund weshalb ich Achtsamkeit vermittle.                                                                                

Oft halten uns Gedanken in der Vergangenheit oder ziehen uns in die Zukunft, den augenblicklichen Moment verpassen wir beinahe. Dann leidet die erlebte Zeitqualität, wir treffen Entscheidungen im Autopilotenmodus oder übergehen unsere Grenzen …

 

Hier hilft Achtsamkeit zu entschleunigen, bewusste Entscheidungen zu treffen, ist hilfreich im Umgang mit unangenehmen Gedanken und Gefühlen,  erhöht die Stressregulationsfähigkeit und eröffnet oft ungeahnte Möglichkeitsräume.

 

Studien zeigen, dass die Achtsamkeitspraxis bei der gesundheitlichen Verbesserung von verschiedenen Erkrankungen wirkungsvoll ist. Sie ist auch Bestandteil verschiedener Psychotherapieformen.

Was macht man in einer Achtsamkeitsgruppe?

Einen wesentlichen Raum nimmt unser Atem, der Kontakt zum Boden sowie der Umgang mit Gedanken und Gefühlen ein.
Wir lassen und Zeit um unsere Wahrnehmung im Sitzen, Liegen, Gehen, beim halten und Tragen von Gegenständen ... zu verfeinern. Manchmal  machen wir das auf etwas abstrakt Weise, was uns hilft im Jetzt zu bleiben, dabei wird auch mal gelacht.

Zur Vertiefung tausch wir uns über das Erlebte aus und es bleibt Zeit, um Fragen zu klären.

 

Mir ist es auch immer wichtig, Bezug zum Leben und den Transfer in den Alltag zu herzustellen. Es soll ja auch im wahren Leben hilfreich sein.